Zur Grillsaison…Zucchini & Fenchel mit Zitrone- Sumach- Marinade

Hallo Ihr Lieben, habe ich Euch eigentlich schon erzählt, dass ich seit kurzem in Nürnberg arbeite und somit auch erst einmal dort lebe? Nach einer Zwischenstation im Breisgau im schönen Freiburg hat es mich nun in das sogenannte Knoblauchland verschlagen…ja, so nennt man  das Gemüseanbaugebiet hier, dass in der Mitte des Städte-Dreiecks Nürnberg-Fürth-Erlangen liegt. Nicht weil hier speziell Knoblauch angebaut wird…Nein! Verschiedenste Zwiebelzuchten haben diesem Landstrich seinen Namen verholfen. Für die Nürnberger ist das „Knoblauchsland“ Lieferant von frischem, regionalem Gemüse und Obst.

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Die Erschließung des Knoblauchslands geht übrigens bis ins 8. Jahrhundert zurück. Egal, ob in Gewächshäusern oder im Freiland – wo man hinschaut, hier wird ganzjährig Gemüse angebaut: Kartoffeln, Lauch, Rettich, Tomaten, Gurken und Salate, aber auch Tabak, Sprossen und Erdbeeren, alles was das Herz begehrt!

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Ich liebe das Markttreiben der einheimischen Gemüsehändler auf dem Markt in Nürnberg…meine Mitbringsel ergeben kulinarisch heute eine tolle Beilage zum Grillen…gut durchgezogen passen die feingehobelten Zucchini und Fenchelknollen mit einer guten Portion Knoblauch und violetten Frühlingszwiebeln perfekt in die Grill- Saison.

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Zutaten für 4 Personen:
3
kleine grüne Zucchini
1 gelbe Zucchini
1 runde Zucchini
2 kleine Fenchelknollen
2 kleine Knoblauchzehen mit etwas Meersalz zerdrückt
125 ml Olivenöl
1/2 TL Meersalz
1/4 TL Pfeffer aus der Mühle
1 Tl Zucker
Saft von 2 Zitronen
Abrieb von 1 Zitrone
3 violette Frühlingszwiebeln in feine schräge Ringe geschnitten
etwas Fenchelgrün
2 TL Sumach

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 Zubereitung:

Die Zucchini und Fenchelknollen waschen und fein hobeln. Auf einer großen Salatplatte verteilen. Den Knoblauch in eine Schüssel geben, das Olivenöl hinzufügen und mit dem Salz, Pfeffer und Zucker abschmecken. Den Zitronensaft und Abrieb der Zitrone dazugeben und über das Gemüse gießen. Die Frühlingszwiebeln und das Fenchelgrün darauf verteilen und mit Sumach bestreuen und alles miteinander vermengen. Vor dem Servieren im Kühlschrank 1-4 Stunden ziehen lassen.

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 Wichtig ist, dass das Gemüse Zeit hat zum Ziehen, dann schmeckt es wirklich lecker!

Liebe Grüße Eure Simone

 

….Lachsfilet auf Puy- Linsen mit Spinat und Meerrettichcreme zu Ostern

Hallo Ihr Lieben,

Auch wenn der Frühling  nicht so richtig in die Gänge kommen will….ja es ist April…und der macht nun mal was er will! 😉

Ostern steht vor der Tür!

Habt Ihr schon all Eure Einkäufe erledigt oder müsst Ihr Euch morgen nochmals in das Getümmel stürzen?Vielleicht seid Ihr ja noch auf der Suche nach einem tollen extravaganten Fischgericht, ich hätte hier etwas für Euch 😉

Wie wäre es mit einem saftig kurzgebratenem Lachsfilet, auf feinen Puy- Linsen mit Baby- Blattspinat und einer leckeren Meerrettichcreme?! Ein Fischgericht, dass so wie ich es mag, ohne großen Aufwand schnell zuzubereiten ist und einfach phantastisch schmeckt !

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Die Zutaten:

600g festkochende Kartoffeln

300g Puy- Linsen

1 Schalotte

2 Knoblauchzehen

frische Muskatnuss

5 EL Öl

1 Lorbeerblatt

Salz, Pfeffer

250g Baby- Blattspinat

4 Lachsfilet ( a ca. 100g / Sushi- Qualität )

30g Butter

Meerrettichcreme:

6 EL Milch

125 ml Rapskernöl

3 EL passierte Tomaten aus der Dose

Salz, Saft von 1/2 Zitrone

30 g Meerrettich ( von Schamel Raspelstix)

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Zubereitung:

1. Für die Röstkartoffeln aus dem Ofen die Kartoffeln am Vortag waschen und ungeschält 20 Minuten kochen. Abkühlen und pellen und über Nacht kalt stellen.

2. Für die Meerrettichcreme die Milch in einem Topf leicht erhitzen und in einen Rührbecher geben. Unter ständigem Rühren mit den Schneebesen einen Rührgerätes das Rapsöl in einem dünnen Strahl dazu fügen. Es sollte eine cremige Mayonnaise entstehen. Die passierten Tomaten dazugeben und unterrühren. Den Meerrettich dazugeben und mit Salz und etwas Zitronensaft abschmecken und abgedeckt beiseite stellen.

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3. Die Linsen über einem Sieb kurz abwaschen und abtropfen lassen. Die Schalotten und den Knoblauch fein würfen. Den Baby- Blattspinat verlesen, waschen und in einer Salatschleuder trocken schleudern. Etwas Öl in einem Topf erhitzen und die Zwiebel darin glasig andünsten, den Knoblauch und die Linsen dazugeben und kurz mit dünsten. Lorbeer, etwas abgeriebene Muskatnuss und 400 ml Gemüsebrühe hinzugeben. Aufkochen lassen und zugedeckt bei mittlerer Hitze 30 Minuten köcheln lassen bis die Linsen bissfest sind.

4. Die Kartoffeln vom Vortag in Würfel schneiden und mit etwas Öl vermengen. Mit Salz würzen. Den Ofen auf 200°C Umluft/ Grill vorheizen. Die Kartoffeln in eine flache Auflaufform geben und auf der 2. Schiene in den Ofen schieben. Die Kartoffeln 30 Minuten im Ofen braten und dabei öfters wenden.

5. Für den Lachs eine Pfanne mit Butter langsam auf mittlere Hitze erwärmen. Inzwischen den Blattspinat zu den Linsen geben und vorsichtig unterheben. Zugedeckt den Spinat kurz zusammen fallen lassen so dass er aber noch knackig ist. Die Linsen  mit Salz und Pfeffer abschmecken.

6. Den Lachs in die Pfanne geben und 2-3 Minuten auf jeder Seite knusprig anbraten.

7. Den Lachs auf den Linsen mit Spinat mit den Röstkartoffeln und der Meerrettichcreme auf einem vorgewärmten Teller anrichten.

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Ich wünsche Euch noch einen erholsamen Karfreitag- Abend.

♥ Liebe Grüße Simone ♥

Inspiration ( Essen& Trinken Ausgabe 4/2015

Steinbuttfilet mit Wein- Senfsauce & Pastinakenpüree

Heute gibt es was Traditionelles…es ist Freitag und es gibt Fisch!

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Manchmal ist es ganz schön alte Traditionen wieder aufleben zu lassen! was meint Ihr dazu?

Die Frage warum es gerade am Freitag Fisch gibt erklärt sich so:

Ich würde sagen das ist eine ziemlich alte christliche Tradition! Wer wie ich in einer christlichen Region, auf dem Lande aufgewachsen ist kann sich wie ich sicherlich daran erinnern, dass es an einem Freitag kein Fleisch gab. In der christlichen Tradition ist jeder Freitag ein Gedenktag an Karfreitag, den Todestag Jesu. In Erinnerung daran soll Freitags gefastet werden. Fasten wiederum bedeutet für Christen unter anderem, kein Fleisch zu essen. Eine alte Regel besagt, dass Fisch kein „richtiges“ Fleisch ist. Und so kam es, dass zu Fastenzeiten vor allem Fisch auf dem Tisch stand. Und somit wurde der Freitag überall zum Fischtag. .Heute spielt das religiös motivierte Fasten zwar nur noch eine untergeordnete Rolle, doch am Freitag kommt noch immer oft Fisch auf den Tisch.

Wie wäre es heute mit einem frischen Steinbuttfilet , dazu eine feine Wein- Senfsauce und ein Pastinakenpüree?

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 Zutaten:

4 Steinbuttfilet von einem frischen Steinbutt (ca. 600g )

Wein- Senfsauce

2 kleine Schalotten, 20g Butter, 200ml Weisswein, 200ml Fischfond, 200 ml Schlagsahne

Salz, Pfeffer,, 1-2 EL grober Dijon Senf

Pastinakenpüree:

600 g Pastinaken, 600g Kartoffeln, Salz, f, Muskat

40g Butter, 125 ml Milch

Für den Steinbutt:

250g kleine Honig- Cocktailtomaten

50g geräucherter Schinken in dünne Scheiben

50g Butter

Salz, Pfeffer

frischer Dill

Zubereitung:

Als aller erstes den frischen Steibutt waschen und filetieren.

Dafür die dunkle Hautseite nach oben legen. Den Fisch in der Mitte vom Kopf zur Schwanzflosse hin einschneiden. Das Fleisch entlang der Mittelgräte zum Rückgrat hin einschneiden. Das Filet in einem Stück auslösen. Das zweite Filet aus der dunklen Hautseite ebenfalls von den Gräten schneiden. Den Fisch auf die andere Seite legen und nun die Filets von der hellen Seite herausschneiden. Wer will kann die Haut vom Filet abschneiden, ich habe sie dran gelassen. Natürlich könnt Ihr auch einen anderen Fisch dazu nehmen, oder die fertigen Filets im Fachgeschäft kaufen!

Für die Sauce die Schalotten in feine Würfel schneiden. Die Butter in einem Topf erhitzen und die Schalotten darin glasig dünsten. Das ganze mit Weißwein ablöschen und auf die Hälfte einkochen lassen. Fond zugießen und auf die Hälfte einkochen lassen. Sahne zugießen und erneut auf die Hälfte einkochen lassen. Mit Salz und Pfeffer würzen.

Senf mit dem Schneebesen unterrühren und die Sauce abgedeckt warm stellen.

Für das Pastinakenpüree Pastinaken und Kartoffeln schälen und in 3-4 cm große Stücke schneiden. Kartoffeln und Pastinaken in kochendem Salzwasser bei mittlerer Hitze 20-25 Minuten zugedeckt kochen. Abgießen und ausdämpfen lassen. Milch und Butter erwärmen und dazugeben, untermengen und verrühren. Mit Salz, Pfeffer und Muskat abschmecken. Abgedeckt warm halten.

 Inzwischen für den Steinbutt Tomaten vierteln, entkernen und in ca. 1 cm große Stücke schneiden. Schinkenscheiben quer in feine Streifen schneiden.

40 g Butter in einem kleinen Topf erhitzen, Schinken darin goldbraun braten. Tomaten zugeben und abgedeckt warm halten.

Steinbuttfilets jeweils quer halbieren und leicht mit Salz und Pfeffer würzen. Restliche Butter in einer großen beschichteten Pfanne erhitzen und die Filets darin bei mittlerer bis starker Hitze auf der Hautseite 2 Minuten goldbraun anbraten. Wenden und 1 Minute weiterbraten. Filets mit Pastinaken-Kartoffelpüree und der Sauce auf vorgewärmten Tellern anrichten. Tomaten und Schinken über den Filets verteilen. Mit abgezupften Dillästchen garnieren und sofort serviert.

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Ein edler Fisch mit einer interessanten Sauce…so lecker!

♥ Liebe Grüße und einen schönen Freitag Abend an Euch alle, von wo immer Ihr mich auf meinem Blog besucht ♥

Eure Simone

♥♥♥

Quelle „Essen&Trinken“ 12/14